Private Rentenversicherung Vergleich

Ratgeber zum Thema Rentenversicherung

„Die Renten sind sicher“. Diesen Satz werden die meisten Menschen sicherlich kennen. Ob der Ausspruch auch in Zukunft mit der Realität zu vereinbaren ist, darüber streiten die Gelehrten bis heute. Fakt ist aber, dass die Rentenhöhe in vielen Fällen nicht mehr ausreicht, um die stetig ansteigenden Lebenskosten zu decken. Viele Rentnerinnen und Rentner leben bereits am Existenzminimum, obwohl sie über viele Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben. Darüber hinaus ist beim Thema Rente auch der demographische Wandel nicht zu unterschätzen. In Zukunft wird es immer weniger junge Menschen geben, die die Rente der Bevölkerungsmehrheit erarbeiten müssen, die zudem aufgrund des medizinischen Fortschritts immer älter wird. Es liegt auf der Hand, dass dieses Sozialsystem in seiner derzeitigen Gestaltung angepasst werden muss. Da der Begriff der Altersarmut die Gesellschaft beschäftigt, schließen viele Verbraucher eine private Rentenversicherung ab, um die persönlichen Risiken zu minimieren.

Mit Sicherheit in die Zukunft

Im Prinzip kann die private Rentenversicherung mit einer Lebensversicherung verglichen werden. Sinn und Zweck ist es, den Versicherer im Alter durch die Auszahlung von monatlichen Beträgen finanziell zu entlasten. Es handelt sich jedoch in der Regel um eine sogenannte Erlebnisversicherung. Das bedeutet, dass der Anspruch auf Auszahlung mit dem Tod des Versicherungsnehmers untergeht. Hat er mehr Geld in seine persönliche Versicherung investiert als er vor dem Ende seines Lebens erhalten hat, kann die Differenz nicht an die Hinterbliebenen vererbt werden. Von dieser gängigen Praxis können selbst verständlichem Versicherungsvertrag Ausnahmen gemacht werden. Vor dem Abschluss eines Versicherungsvertrages müssen Verbraucher daher auch keine Gesundheitsprüfung über sich ergehen lassen, wie dies vor der Unterzeichnung Risikolebensversicherungsvertrages für gewöhnlich der Fall ist. Der Grund ist denkbar einfach, und sicherlich auch etwas sarkastisch. Dienstleister, die die private Rentenversicherung in ihr Portfolio aufgenommen haben, sind vermutlich froh, wenn der Versicherte nicht zu lange auf der Erde verweilt. Sie möchten keineswegs mehr Kosten auferlegt bekommen als der Beitragszahler zuvor geleistet hat. Der Vorteil gegenüber der Lebensversicherung besteht jedoch darin, dass der Vertragsinhalt flexibler gestaltet werden kann. Der Versicherte kann neben den monatlichen Beiträgen auch Einmalzahlungen in die Kasse der Rentenversicherung vornehmen. Dadurch wird das eigene Rentenkapital entsprechend erhöht. Solche Überlegungen sind insbesondere dann ratsam, wenn der Kunde das Rentenalter beinahe erreicht hat, wobei er nunmehr feststellt, dass seine bisher ersparten Ansprüche nicht zur Deckung seines Lebensbedarfs ausreichen werden. Durch eine bzw. mehrere Zahlungen kann er folglich die Höhe auch kurzfristig zu seinen Gunsten beeinflussen.

Der Abschluss einer privaten Rentenversicherung lohnt sich fast immer

Trotz der öffentlichen Diskussion fragen sich viele Verbraucher, ob sich der Abschluss einer privaten Rentenversicherung für sie überhaupt noch lohnt. Dies ist insbesondere bei älteren Menschen der Fall, die innerhalb der nächsten 10-20 Jahre ihre Rente in Anspruch nehmen werden. Der Anspruch auf Auszahlung der gesetzlichen Altersrente entsteht, wenn der Versicherungsnehmer das erforderliche Rentenalter erreicht hat. In einigen Fällen ist es denkbar, dass die Zahlungen bereits vor dem Regelalter aufgenommen werden, wobei dies von weiteren Voraussetzungen abhängig ist. Im Fall der privaten Rentenversicherung kann die Auszahlung selbst bestimmt werden, insofern gibt es kein Mindestalter, das der Versicherungsnehmer vor Inanspruchnahme erreicht haben muss. Voraussetzung ist allerdings, dass der Kunde die vertraglichen Mindestzahlungen zum Zeitpunkt der Fälligkeit erfüllt. Ob sich der Abschluss einer privaten Rentenversicherung für den Einzelnen lohnt, lässt sich am besten über den sogenannten Rentenkontostand ermitteln. Seit dem Jahr 2004 werden Versicherte regelmäßig darüber aufgeklärt, mit welchem Alter die Rente beantragt werden kann, und wie hoch die Rentenzahlung letztendlich ausfallen wird. Darüber hinaus zeigt der Kontostand auch, wie hoch die Rente Falle der Erwerbsminderung ist. Da mit dem Eintritt in das Rentenalter regelmäßig finanzielle Einbußen hinzunehmen sind, da die Rente das Niveau des Arbeitseinkommens nicht erreicht, lohnt sich der Abschluss einer privaten Rentenversicherung. Ältere Menschen haben ebenfalls die Möglichkeit, von den Vorteilen zu profitieren. Die meisten Versicherungsgesellschaften bieten dieser Zielgruppe an, eine Einmalzahlung in der vereinbarten Höhe vorzunehmen. Anschließend werden die Rentenbeträge mit sofortiger Wirkung an den Versicherungsnehmer ausgezahlt.

Die Vorteile einer privaten Rentenversicherung

Die private Versicherung bietet zahlreiche Vorteile. Sobald die Vertragslaufzeit abgelaufen ist, kann der Vertragsnehmer wählen, ob er sich das angesparte Kapital auf einmal auszahlen lässt, oder ob er eine monatliche Zahlung beansprucht, die einer lebenslangen Rentenleistung (Leibrente) entspricht. Insoweit geht der Versicherte kein finanzielles Risiko ein. Wer seine angesparte Rente trotz der ansonsten gängigen Nichtvererbbarkeit seinen Hinterbliebenen dennoch nicht vorenthalten möchte, sollte bei seinem Kontrakt darauf achten, dass eine Rentengarantiezeit Vertragsbestandteil geworden ist. Ansonsten endet mit dem Tod des Kunden auch die Leistungspflicht des Dienstleisters. Mit der Vereinbarung der Rentengarantiezeit wird die Rentenzahlung über einen festgelegten Zeitraum von dem Versicherungsgeber gezahlt. Es ist insofern unerheblich, ob der Kunde während des Garantiezeitraums verstirbt. Ist dies der Fall, haben die Hinterbliebenen gegenüber dem Versicherer einen Anspruch auf Zahlung für die noch ausstehende Zeit. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Versicherte bereits kurz nach Abschluss des Kontraktes eine Sofortrente beantragen kann. Hierbei zeigt sich wiederum die flexible Handhabung der privaten Rentenversicherung, da sich der Verbraucher beispielsweise eine Rente auf Zeit (in der Regel 10-20 Jahre) oder eine Rente auf Lebzeit sichern kann. Des Weiteren hat der Abschluss eines Rentenversicherungsvertrages auch steuerrechtliche Vorteile, da es sich um eine staatlich anerkannte Form des Sparens handelt. Da der Gesetzgeber selbst ein Interesse daran hat, dass sich die Bürger nicht auf die gesetzlichen Kassen verlassen, belohnt er den Versicherungskontrakt mit Steuerersparnissen. Arbeitnehmer können die monatlichen Beiträge bei ihrer Steuererklärung geltend machen, um die eigene Steuerlast zu mindern. Voraussetzung ist, dass die Beiträge über das Gehalt finanziert werden, was jedoch regelmäßig der Fall sein wird. Ebenso können Selbstständige die Zahlungen als Sonderausgaben geltend machen. Im Ergebnis ist die private Rentenversicherung daher steuersubventioniert, so dass finanzielle Nachteile nicht zu befürchten. Dennoch bietet es sich an, die unterschiedlichen Versicherer im Hinblick auf ihre Leistungen zu prüfen. Wer wirklich alle Steuervorteile für sich in Anspruch nehmen möchte, sollte sich die Rentenzahlung bei Fälligkeit nicht durch eine Einmalzahlung genehmigen, da der Fiskus ansonsten seinerseits Steueransprüche geltend machen wird.

Der Versicherungsvergleich lohnt sich

Da die private Altersvorsorge unerlässlich geworden ist, sollten sich Verbraucher entsprechend über die verschiedenen Tarife informieren. Es wäre jedoch sicherlich nicht hilfreich, wenn Interessenten sämtliche Möglichkeiten einer privaten Rentenversicherung selbst prüfen müssten. Vor allem Laien haben es schwer, die Verträge im Hinblick auf ihre rechtliche Würdigung zu verstehen. Es bietet sich insoweit an, einen Rentenversicherungsvergleich über das Internet durchzuführen. Um den Versicherungsschutz an die persönlichen Lebensverhältnisse anzupassen, müssen lediglich einige Angaben gemacht werden, beispielsweise ob die Rente als Einmalzahlung oder als Leibrente ausgezahlt werden soll. Darüber hinaus sollte die Frage der Vererbbarkeit vorab geklärt sein. Zuletzt sollten sich Verbraucher auch Gedanken über die Zahlungsmodalitäten machen. In diesem Zusammenhang ist zu unterscheiden, ob die private Rente durch monatliche Beiträge oder durch Einmalzahlungen finanziert werden soll. Sobald die Angaben in die Suchmaske eingetragen worden sind, startet das Programm den Vergleich im Sinne des Verbrauchers. Er erhält abschließend eine Übersicht, die ihn darüber aufklärt, welche Möglichkeiten er bei welchem Versicherungsunternehmen hat. Der Vergleich kann sich insbesondere auch in finanzieller Hinsicht lohnen, da die Vorstellungen von Preis und Gegenleistung teilweise sehr auffällig divergieren. Es ist insoweit nicht ratsam, das erste Angebot zu akzeptieren. Sollten inhaltliche Fragen aufkommen, helfen sowohl Verbraucherschutzzentralen als auch Fachanwälte für Versicherungsrecht weiter. Wahrscheinlich war es zusammenfassend niemals einfacher, private Altersvorsorge zu betreiben.

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