Unfallversicherung Vergleich

Ratgeber zum Thema Unfallversicherung

Die private Unfallversicherung schließt die Lücke, die von der gesetzlichen Versicherung nicht ausgefüllt wird. Der gesetzliche Versicherungsschutz besteht ausschließlich für die Arbeitszeit, wobei der Arbeitsweg, der sich aus Hin- und Rückfahrt zur Arbeitsstätte zusammensetzt, ebenfalls abgesichert wird. Statistisch gesehen ereignen sich jedoch 70 % aller Unfälle außerhalb des Arbeitsplatzes, so dass die Folgen nicht von den Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung getragen werden. Bei einem Unfall handelt es sich im Sinne der juristischen Definition um ein plötzlich auftretendes Ereignis, das einen nicht unerheblichen Personen- und/oder Sachschadens zur Folge hat. Ein Unfall ist insoweit nicht vorhersehbar, so dass auch die Konsequenzen nicht von vornherein abgewendet werden können. Plötzlich nimmt das Leben eine ungewollte Wendung, wobei zum Teil dauerhafte Auswirkungen spürbar bleiben. Ohne die Leistungen einer privaten Unfallversicherung kann sich das Geschehen zu einer regelrechten Tragödie entwickeln.

Die Zielgruppe der privaten Unfallversicherung

Die private Unfallversicherung eignet sich für alle Menschen, unabhängig von ihrem Alter und Einkommensstand. Daher sollten nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder den zusätzlichen Versicherungsschutz genießen. Bei Kindern gilt ohnehin, dass sie bis zum Alter von drei Jahren von der gesetzlichen Absicherung nicht profitieren können. Diese tritt erst in Kraft, sobald der Nachwuchs in einem Kindergarten oder einer Schule untergebracht wird. Insoweit sind die Grenzen jedoch vergleichbar mit dem Arbeitsplatz, so dass der Versicherungsschutz endet, sobald das Kind zuhause angekommen ist. Gerade die Kleinen nutzen darüber hinaus jede Möglichkeit, um mit Altersgenossen gemeinsam zu spielen. Entschließen sich die Freunde nach der Schule zu einer gemeinsamen Unternehmung, und er eignet sich der Unfall sodann auf dem Rückweg, entfällt auch der gesetzliche Versicherungsschutz. In diesem Zusammenhang ist zu bedenken, dass lediglich der direkte Heimweg vom Leistungskatalog erfasst wird. Ähnliches gilt für Auszubildende und Studenten. Bei Arbeitslosen besteht hingegen nur dann Versicherungsschutz, wenn die Bundesagentur für Arbeit eine Meldepflicht bestimmt hat.

Die Unterschiede zu anderen Versicherungstypen

Neben der privaten Unfallversicherung können auch andere Versicherungsarten an Bedeutung gewinnen, wobei eine genaue Differenzierung notwendig ist. Im Verhältnis zur Berufsunfähigkeitsversicherung trägt die private Unfallversicherung alle Kosten, die infolge eines Unfallgeschehens notwendig geworden sind. Dabei ist es unerheblich, ob das plötzliche Ereignis dazu geführt hat, dass der Versicherungsnehmer seinem Beruf nicht mehr nachkommen kann. Dieses Risiko trägt hingegen die Berufsunfähigkeitsversicherung. Ist der Betroffene tatsächlich nicht mehr in der Lage, seinen Arbeitsplatz aufzusuchen, leistet die Versicherung anstelle des Arbeitgebers. Für Ansprüche aus einem Unfallgeschehen kommen die Versicherer jedoch nicht auf. Im Verhältnis zur Krankenversicherung übernimmt die private Unfallversicherung auch solche Kosten, die nicht mit der Krankenbehandlung einhergehen. Erleidet der Versicherungsnehmer schwere Verletzungen, trägt die Krankenversicherung zweifellos die notwendig gewordenen Behandlungskosten. Folgt aus dem Unglück jedoch auch, dass der Verunfallte zum Invaliden geworden ist, so dass seine Wohnung bzw. sein Haus umgebaut werden müssen, übernimmt die Krankenversicherung diese Mehrkosten nicht. Ebenso werden die erlittenen Verdienstausfälle nicht amortisiert. Wer diesbezüglich finanzielle Leistungen in Anspruch nehmen möchte, kommt regelmäßig nicht an einer privaten Unfallversicherung vorbei.

Die Zahlungsverpflichtung der privaten Unfallversicherung

Die Leistungspflicht der privaten Unfallversicherung wird mit dem Eintritt der Invalidität begründet. Nach der versicherungsrechtlichen Definition liegt sie vor, „wenn die körperliche oder geistige Leistungsfähigkeit der versicherten Person durch einen Unfall dauerhaft beeinträchtigt wird. Eine Beeinträchtigung ist dauerhaft, wenn sie voraussichtlich länger als drei Jahre bestehen wird und eine Änderung des Zustands nicht erwartet werden kann“. Dabei muss die Folge spätestens nach einem Jahr seit dem Unfallgeschehen aufgetreten sein, wobei dem Betroffenen weitere drei Monate zugebilligt werden, um eine medizinische Diagnose einzuholen. Welche Ursache letztendlich verantwortlich für die Invalidität geworden ist, hat keinen Einfluss auf die Leistungspflicht des Versicherers. Wird die Leistungsfähigkeit einer Person beispielsweise durch eine vergleichsweise harmlose Schnittverletzung dauerhaft beeinträchtigt, greift der Versicherungsschutz, um die Folgen finanziell auszugleichen. Viele Menschen fragen sich, ob die Versicherungspolice in jedem Alter abgeschlossen werden kann. Normalerweise setzen die Dienstleister eine Höchstgrenze für die Aufnahme von Versicherungsnehmern an. Diese variiert in der Regel zwischen 65 Jahren bis 70 Jahren. Allerdings sollten Menschen, die das 70. Lebensjahr bereits vollendet haben, nach speziellen Tarifen für Senioren fragen. Teilweise werden diese gegen Zahlung einer höheren Beitragssumme offeriert.

Der Leistungskatalog der privaten Unfallversicherung

Die Basismodelle der Versicherungsgeber decken regelmäßig nur die Kosten der Invalidität. Allerdings bieten nahezu alle Versicherer Zusatzpakete an, die durchaus attraktiv für den Versicherungsnehmer sein können. Bei der Wahl sollte der persönliche Lebensstandard berücksichtigt werden. Je mehr Leistungen von der Versicherung möglicherweise übernommen werden sollen, desto höher fallen die Beiträge für den Versicherungsschutz aus. Zunächst sollte jedoch eine ausreichende Grundsumme vereinbart werden. Idealerweise liegt die Summe beim zwei- bis dreifachen Bruttojahresgehalt. Darüber hinaus ist es möglich, eine sogenannte Progressionsregelung in den Vertrag aufzunehmen. Beträgt die Grundsumme beispielsweise 100.000 € und wurde eine Progression in Höhe von 350 % übereinstimmend erklärt, liegt die Auszahlung im Falle der Invalidität bei 350.000 €. Dabei scheint es sich auf den ersten Blick um viel Geld zu handeln, allerdings sollte berücksichtigt werden, dass ein schwerer Unfall hohe finanzielle Belastungen auslösen kann. Zu bedenken sind Verdienstausfälle sowie Kosten für einen notwendigen Umbau der eigenen vier Wände, wenn zum Beispiel das Treppensteigen aufgrund der Unfallfolgen nicht mehr möglich ist. Des Weiteren bieten die meisten Versicherungsunternehmen Spezialpolicen an. Der Versicherungsnehmer kann beispielsweise die Todesfallleistung oder das Krankenhaustagegeld hinzu buchen. Mit der Todesfallleistung garantiert der Versicherer die Auszahlung der Grundsumme, falls nach dem Unglücksfall spätestens nach einem Jahr der Tod eingetreten ist. Das Krankenhaustagegeld wird bei einem stationären Krankenhausaufenthalt an den Versicherungsnehmer ausgezahlt. Meistens begrenzen die Versicherungsgesellschaften die Auszahlung auf höchstens drei Jahre. Teilweise wird das Tagegeld auch während einer ambulanten Behandlung bewilligt. Neben diesen beiden Zusatzoptionen sollten Interessierte auch über das Genesungsgeld, Übergangsleistungen, Unfallrente, kosmetische Operationen sowie über Sofortleistungen bei schweren Verletzungen nachdenken. Selbstverständlich ist jedes Paket mit zusätzlichen Kosten verbunden. Allerdings können die Unfallfolgen derart verheerend für den Betroffenen sein, dass der Abschluss von Spezialpolicen durchaus sehr sinnvoll ist.

Mit einem Unfallversicherung Vergleich bares Geld sparen

Da Versicherungen nicht nach einem Einheitsprinzip arbeiten, lohnt sich Verbraucher der Vergleich vor Unterzeichnung des Kontraktes. Die Versicherungsgesellschaften unterscheiden sich vor allem im Hinblick auf den Versicherungsvertrag und die im Gegenzug enthaltenen Leistungen. Idealerweise wählt der Versicherungsnehmer ein Paket, das auf seiner individuellen Bedürfnisse angepasst ist. Bei dem Vergleich über eine spezielle Suchmaschine kann er selbst entscheiden, welche Tarifarten für ihn wichtig sind. Hat ein Unfall schwerwiegende gesundheitliche Konsequenzen, ist die Situation umso erschwerter, wenn der Betroffene aufgrund der Folgen unter finanziellen Problemen zu leiden hat. Daher sollte der Kunde ein möglichst umfangreiches Versicherungspaket schnüren, zumal ein Unfall jederzeit geschehen kann. Zuletzt sollten Versicherte noch darauf achten, dass der Versicherungsschutz überall und zu jeder Zeit für sie gilt. Das kann beispielsweise relevant werden, wenn sich ein Unglücksfall während eines Auslandsaufenthaltes ereignet. Ist auch diese Eventualität vom Versicherungsschutz gedeckt, bieten die meisten Versicherungsgesellschaften sogar einen kostenlosen Rücktransport in die Heimat an. Der Versicherungsvergleich kann bereits mit wenigen persönlichen Angaben vorgenommen werden. Die Suchmaschine wertet sämtliche Anbieter im Hinblick auf die individuellen Wünsche aus, so dass sich der Suchende bei der Auswahl auf die wesentlichen Angebote konzentrieren kann.

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